Sanierung einer alten Mühle

Product: BauBuche

Durch die Sanierung der denkmalgeschützten Getreidemühle im niedersächsischen Hann.Münden konnten zehn Eigentumswohnungen mit bis zu 180 m² Wohnraum geschaffen werden. Dabei waren vor allem die alten Balkendecken eine große Herausforderung, deren Tragfähigkeit durch die Überbelastung stark gefährdet war. Dank der hohen Druck- und Biegefestigkeit der BauBuche konnten die Sanierungsarbeiten in schlanken Dimensionen bei hohen Brandschutzeigenschaften durchgeführt und der Denkmalwert des Gebäudes erhalten werden.

Details

Bauherr

Bernd Demandt

Bauort

Hinter der Stadtmauer 9 und 11

Architekt / Designer
Statik

Conny Jordan, Münden

Zimmerei & Holzbau

Zimmerei Franke-Lotze, Münden / Zimmerei Grünewald, Münden / Holzbau Meyer Surup, Münden

Bebaute Grundfläche

1100 m²

Neugewonnene Wohnfläche

950 m²

Gesamtkosten

1,350,000 €

Fotograf

Diana Wetzestein

"Der Einbau hat hier etwas länger gedauert, aber jetzt wissen wir, wie wir mit dem Werkstoff umgehen müssen. Für Sanierungsarbeiten an beispielsweise Unterzügen, Tor- oder Hausdurchfahrten ist der Hochleistungsträger absolut zu empfehlen. Und durch die Materialeinsparung, die man im Vergleich zu Nadelholz hat, stimmt das Preis- Leistungsverhältnis! "
Michael Franke, Zimmermeister
Zimmerei Lotze

Denkmalschutz und Historie

Der Gewölbekeller unter dem Getreidelager stammt aus dem Übergang vom 14. zum 15. Jahrhundert, an dem darüber liegenden Gebäude wurde 1796 und 1888 gebaut. Die Gebäudetechnik wurde zuletzt 1917/1918 modernisiert und fiel bereits wenige Monate später einem Großbrand zum Opfer. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude vor allem als Spirituosenlager genutzt; seit Mitte der 1990er Jahre stand es jedoch leer. Erst durch das Engagement des Denkmalaktivisten und Hoteliers Bernd Demandt bekam das historische Getreidelager neues Leben eingehaucht. Er entschied sich, das Gebäude unter Berücksichtigung der Denkmalauflagen zu sanieren und neuen Wohnraum für zehn Wohnparteien zu schaffen.

 

Renovation of the supporting structure with BauBuche

Da in der Vergangenheit die festgelegte Lagerhöhe um mehr als das doppelte überschritten wurde, waren die alten Weichholzunterzüge (30×30 Zentimeter) zwischen Stiel und Auflagefläche um mehrere Zentimeter quer zur Faser zusammengedrückt. Trotz einer Unterfütterung mit Eichenbohlen und Stahlblechen musste das Tragwerk im Rahmen der Sanierungsarbeiten ausgetauscht werden.
Ursprünglich waren die Unterzüge im Erdgeschoss in Eiche geplant – allerdings scheiterte diese Lösung an der Verfügbarkeit.

Die Wahl fiel letztendlich auf BauBuche, die aufgrund der Materialeigenschaften überzeugte. Aufgrund der hohen Druckfestigkeit quer zur Faser konnten die Stützenquerschnitte im Erdgeschoss stark reduziert werden.

 

Erfahrungsbericht – Zimmerei

Die Montage des BauBuche Tragwerks wurde von der Zimmerei Lotze-Franke in Zusammenarbeit mit Zimmerei Grünewald und dem Holzbauunternehmen Meyer Surup durchgeführt, die zum ersten Mal mit BauBuche gearbeitet haben. Mit Hilfe von Kettenzügen wurden die Träger (4m x 24 cm x 28 cm) nach oben gezogen und verankert. „Die Balkenschuhverbinder mussten vorgebohrt werden“, sagt Zimmermeister Michael Franke. „Wir konnten die Schrauben nicht einfach so einschrauben, wie wir das bei Nadelholzträgern machen.“ Die Ursache liegt in der hohen Rohdichte des Buchenholzes, die gleichzeitig für gute Druckfestigkeit und hohe Belastbarkeit der Träger sorgt – anders als bei Weichholzfurnierträgern, die für die gleichen Eigenschaften deutlich größer dimensioniert werden müssten.

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