Neue Firmenzentrale der MIBA AG

Miba AG, Laakirchen, Österreich

Tradition und Identität, Innovation und Vertrauen in die Zukunft – das sind die Säulen der Unternehmensphilosophie der MIBA AG, die die Gestaltung des neuen Firmensitzes inspirierten. Das Gebäude ist im Wesentlichen eine Neuinterpretation des traditionellen Vierkanthofs und spiegelt damit die Werte des Unternehmens wider und erfüllt gleichzeitig alle funktionalen Anforderungen an einen Ort der offenen Kommunikation und des Ideenaustauschs, wie es sich für ein globales Unternehmen gehört.

Beteiligte

Projekt informationen

Das Gebäude besteht aus einem Stahlbeton-Massivbauteil, der die unterirdischen Geschosse, das Erdgeschoss und eine umlaufende Attika im Ober- bzw. Dachgeschoss bildet. Die Dachkonstruktion besteht aus BauBuche und ist auf der Decke zwischen Erd- und Obergeschoss aufgeständert. Im zentralen Eingangs- und Treppenhausbereich verläuft das Dachtragwerk bis auf Erdgeschossniveau. Die Tragwerksrahmen, Pfetten- und Sparrenlage aus BauBuche sind im gesamten Dachraum sichtbar und damit stilgebend für die Innenräume. Die BauBuche-Bauteile wurden ganz natürlich ohne Behandlung der Oberflächen belassen.

Die unterschiedlichen Funktionsbereiche sind auf zwei Geschossen um einen Innenhof gruppiert. Nutzungsschwerpunkte wie „Begegnen und Zusammenarbeiten“, „Technologie“, „Lernen und Wachsen“ sind im Erdgeschoss des Gebäudes situiert und bilden eine funktionale Einheit mit dem Kunden- und Servicebereich.

Bindeglied ist eine, den Innenhof umlaufende, Ausstellungszone, in der sich die MIBA Group in adäquatem Umfeld präsentieren kann. Ein großzügiger Luftraum über dem Foyer bildet den räumlichen Übergang zur multifunktionalen Büroetage. Im höhendifferenzierten Obergeschoss befinden sich die Büros, welches flexibel sowohl die Anordnung von Einzelbüros als auch Großraum- und Kombibüro-Typologien zulässt.

Das äußere Erscheinungsbild wird von einem verputzten Außenwandring mit abgesetzter Dachfläche aus Keramikeindeckung geprägt. Fensterbänder definieren die Zäsur zum Boden und zum Dach. Keramische Lamellen sind in den Verglasungen in der Dachhaut vorgelagert und strukturieren die prägende Dachkonstruktion. Der Entwurf thematisiert Raumübergänge unterschiedlicher Transparenzen, von der kompakten Fassade, bis hin zum offenen Innenhof.

Die vorgelagerte „Naturlandschaft“ stellt visuelle Bezüge zum Betriebsgelände mit besonderem Fokus auf die MIBA Academy und den historischen Altbestand – die Keimzelle des Unternehmens – her. Großzügige Baumbepflanzungen markieren atmosphärisch attraktive Aufenthaltsbereiche im Freiraum und Streuobstwiesen schaffen eine selbstverständliche Einbettung in das landschaftliche Umfeld.

    Projektfotos

    Mit dem Entwurf der neuen MIBA-Zentrale haben wir den in der Region typischen Vierkanthof neu interpretiert und dabei bewusst auf neue, innovative Materialien gesetzt. Für das Dachtragwerk ist die BauBuche der ideale Holzwerkstoff. Durch die hohen Festigkeitswerte der BauBuche konnten die Querschnitte der sichtbaren Tragwerksrahmen, Pfetten und Sparren im Vergleich zur Konstruktion mit herkömmlichem Fichten-Brettschichtholz um etwa 50% reduziert werden. Die schlanken Bauteile und deren edle Oberfläche verleihen der Dachkonstruktion eine optische Leichtigkeit und erzeugen ein angenehmes Raumgefühl. Die Struktur der BauBuche mit ihrem präzisen Furnierlagenbild passt sehr gut zur modernen Gestaltung der Innenräume und zu den anderen verwendeten Materialien.

    DI Gerhard Gölles, Leitender Projektmanager, Delugan Meissl Verbundene Architekten

    Baustellenfotos

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