Buchenholz ist in Mitteleuropa reichlich aus nachhaltiger Forstwirtschaft verfügbar und besitzt hervorragende technische Eigenschaften, zum Beispiel eine deutlich höhere Tragfähigkeit als Nadelholz. Daher war es naheliegend, diesen Rohstoff endlich auch im konstruktiven Holzbau zu nutzen.
Die klassische Aufbereitung von Buche zum Baustoff, z.B. als Brettschichtholz, erwies sich aufgrund des aufwendigeren Einschnitts und der längeren Holztrocknung als zu teuer. Die Herstellung der BauBuche ist wirtschaftlicher, so dass Konstruktionen aus BauBuche auf dem gleichen Preisniveau liegen, wie Konstruktionen aus herkömmlichen Nadelholzprodukten.
Besonders die spanlose Herstellung von Furnierschichtholz gewährleistet eine gute Rohstoffausnutzung und lässt sich mit heutiger Technik hoch automatisieren.
Von anderen Furnierschichtholz-Produkten unterscheidet sich BauBuche in erster Linie durch die Holzart. Durch die Verwendung von Buchenholz ergeben sich deutlich höhere Festigkeitswerte als bei allen anderen Furnierschichtholzprodukten, eine deutlich höhere Oberflächengüte sowie die edlere Laubholzoptik. Im Gegensatz zum Sperrholz ist BauBuche ganz für den konstruktiven Einsatz konzipiert. Deshalb werden die Furniere vorwiegend faserparallel ausgerichtet, so dass sich eine Haupttragrichtung ergibt. Auch Furnierschichtholz mit ca. 20 % Querlagen zur Gewährleistung einer höheren Stabilität und Festigkeit in Querrichtung wird hergestellt. Ein weiterer Unterschied zum Sperrholz ist, dass Furnierschichtholz in deutlich größeren Abmessungen angeboten wird.
Derzeit ist Pollmeier weltweit der einzige Hersteller von Buchenfurnierschichtholz. Das Buchenrundholz stammt ausschließlich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und wird zu einem Großteil aus einem Umkreis von 150 km um das Werk bezogen. Die Furniere werden auf einer eigenen Schälanlage in Creuzburg hergestellt.