Grundschule mit BauBuche Tragkonstruktion

Product: BauBuche

When the Hohenstange primary school in Tamm became an all-day school, it needed more space. The architects of k+h Architekten who were contracted to design the extension opted for a sustainable and exposed support structure in BauBuche.

Details

Bauherr

Gemeinde Tamm, Germany

Bauort

Ulmer Straße 20, 71732 Tamm

Design / architects

Kilian + Partner GmbB, Johannesstraße 23, 70176 Stuttgart

Tragwerksplanung

Helber + Ruff, Ludwigsburg

Holzbauunternehmen

Holzbau Pfeiffer, Burglemitz 37, 73768 Remptendorf

Fotograf

Philip Kottlorz, Kniff Projektagentur

Grundfläche

750 m²

Material
Realisierung

October 2014 – June 2016

"„Die Vorteile liegen eindeutig in der hohen Tragfähigkeit. Mittlerweile versuchen wir im Holzrahmenbau mit der BauBuche gezielt Wechselträger aus Stahl zu ersetzen oder BSH-Träger auf ein kleineres Querschnittsmaß zu reduzieren. Hier sehen wir auch ein großes Potential: Immer wenn Abfangträger oder Wechselträger notwendig sind und die Bauhöhe eingeschränkt ist, versuchen wir mit der BauBuche eine Lösung zu finden. Das hat viele Vorteile für den Holzbauer, da die Fügungen und Verbindungen einfacher sind, kein Brandschutzanstrich erforderlich wird und alle Leistungen komplett in der Hand des Holzbauers bleiben. Es muss also nicht immer ein reiner „BuchenBau“ sein. Wenn allerdings die Verformung maßgebend wird, ist ein Vorteil zwar noch gegeben, dieser ist dann aber geringer.“ "
Jürgen Helber
Helber + Ruff
"„Für uns war vor allem die Oberfläche ausschlaggebend. Das Material hat durch seine Homogenität und seine Robustheit überzeugt. Außerdem gibt es – im Vergleich zu Nadelholzprodukten – weitaus weniger Astlöcher in der Oberfläche. Allerdings hat uns die Robustheit im Bauprozess einiges Kopfzerbrechen bereitet, gerade was die Verarbeitung oder die Nachbearbeitung angeht. Im laufenden Schulbetrieb ist diese Widerstandskraft ein großer Vorteil und kann gut mit den Betonelementen mithalten.“ "
Oliver Krause
k+h Architekten

Grundriss

Grundriss des Grundschul-Neubaus

Neben einer großzügigen Mensa, dem Herzstück des Neubaus, wurden Nebenräume sowie ein neuer Klassentrakt mit drei Unterrichtszimmern und einem Mehrzweckraum angeschlossen. Der Grundriss des Neubaus orientiert sich an der Topographie des Geländes, mit der Mensa im Zentrum des Schulhofes – sie stellt die Verbindung zwischen dem Bestand und dem Neubau her. Im nördlichen Bereich des Gebäudes befinden sich die Klassenräume, die der gerundeten Fassadenform folgen.

 

Materialwahl & Nachhaltigkeit

Schulflur

Die Tragkonstruktion der Rahmen und Dachtragwerke wurde in BauBuche realisiert, wobei die innen sichtbare enge Rasterung der Stützen und Träger ein besonderes Raumklima erzeugt. Neben BauBuche sind Beton und Kautschuk die dominierenden Materialien.

Der Gemeinde als Bauherr war es wichtig, nachhaltige Produkte für den Bau zu verwenden. Deswegen bestehen wesentliche Teile der Tragstruktur inkl. Fassade aus Holz bzw. Holzwerkstoffen.

Auch auf dem bepflanzten Flachdach setzt sich der grüne Gedanke wortwörtlich fort.

 

Fassadengestaltung & Wandkonstruktion

Wandaufbau mit vorgehängter hinterlüfteter Fassade

Die Fassade orientiert sich an den innenliegenden BauBuche Stützen und wird durch die Anordnung der Tragstruktur geprägt. Zwischen Weißtanne-Blendprofilen ist eine senkrechte Holzlattenschalung mit unterschiedlichen Formaten eingebracht. Durch den umfassenden Einsatz von Holz und Holzwerkstoffen kommen auch in der Fassadengestaltung nachhaltige Materialien zum Einsatz. Durch die Segmentierung und die daraus entstehende Rippenstruktur entsteht ein organischer Gesamteindruck, der durch das Spiel von Licht und Schatten verstärkt wird.

Fassade

Zwischen den Skelettrippen aus BauBuche wurden Holzrahmenelemente eingeschoben. Zur Verringerung von Wärmebrücken wurde die gesamte Wandkonstruktion mit einer Holzweichfaserplatte 80 mm umhüllt.

Längsschnitt Wandanschluss des Dachtragwerks an die Wandkonstruktion

 

Dachtragwerk

Deckenansicht der Mensa

Für die Bauherrschaft stand zu Beginn der Planungen die einfache Transformierbarkeit des Gebäudes auf der Wunschliste, musste dann aber hintenangestellt werden: Aus finanziellen Gründen wurde das ursprünglich vorgesehene stützenfreie Rahmentragwerk vereinfacht zu einem strahlenförmigen Tragwerk aus Einfeldträgern und Stützen.

Dennoch sollte das Gebäude einen „Hallencharakter“ erhalten, der sich nun im Skelett-Tragwerk und der Materialwahl widerspiegelt. Anfangs waren die konstruktiven Elemente in BSH-Fichte vorgesehen, wurden dann aber aus statischen und optischen Gründen durch BauBuche ersetzt.

Neben der warmen Holzfarbe zeichnet sich BauBuche durch seine homogene Oberfläche (wenig Astlöcher und Fehlstellen) aus. Die Lamellen der Träger sind vom Boden aus sichtbar. So entsteht aus der Stützenansicht von der Schmalseite und der Trägerunterseite ein einheitliches Bild. Bei herkömmlichen BauBuche Trägern wäre die Lamellenstruktur an der Trägerseite zu erkennen – deswegen planten Architekten und Ingenieure die Tragstruktur aus verschraubten BauBuche Platten S, die die Furnierlagen auf der Trägerunterseite zeigen. Die Verbindungsmittel wurden bewusst nicht versteckt – im Gegenteil: Die schwarzen Schrauben kommen auf dem hellen Buchenholz besonders zur Geltung.

Die Hauptträger im Mensabereich überspannen ca. 17 m, im übrigen Gebäude werden Spannweiten von ca. 11 m erreicht. Nebenträger gibt es nur im Mensabereich, die dort strahlenförmig zwischen den Hauptträgern eingehängt sind und diesen zusätzlich fixieren.

Akustikdecke Lüftungsgeräte

Zwischen den Haupt- und Nebenträgern wurden Akustikelemente verbaut, hinter denen Teile der Haustechnik installiert wurden.

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